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Heidebahn: Zusätzliche Fahrzeuge werden zur Verfügung gestellt
Wie der hiesige Landtagsabgeordnete Sebastian Zinke im regelmäßigen Austausch mit der Landesnahverkehrsgesellschaft erfuhr, stützt das Land Niedersachsen die Betreibergesellschaft der Heidebahn, die Regionalverkehre Start Niedersachsen Mitte GmbH, mit zusätzlichen Fahrzeugen aus der Landesreserve.
Das zentrale Problem der Betreibergesellschaft und Hauptursache für die schlechte Qualität des Bahnverkehrs auf den Linien des sogenannten Heidekreuzes ist seit geraumer Zeit die mangelnde Verfügbarkeit von fahrbereiten Fahrzeugen. Die Folgen sind Zugausfälle, Verspätungen und mangelnde Platzkapazitäten in den eingesetzten Zügen. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, hat das Land Niedersachsen über seine Nahverkehrsgesellschaft LNVG in den vergangenen Monaten bereits zwei zusätzliche Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, um Heidebahn zu stützen.
Zinke betont: "Unsere Forderung an das Land und an Verkehrsminister Lies war immer klar: Das Land muss seine Fahrzeugreserve erhöhen und zusätzliche Fahrzeuge für die Heidebahn bereitstellen, um den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden."
Das Land reagiert nun auf diese Forderung und verdoppelt seine Fahrzeugreserve. Als direkte Konsequenz erhält die Heidebahn kurzfristig ein weiteres Fahrzeug aus dieser Reserve. Zwei weitere Fahrzeuge sollen bis Juni zur Verfügung gestellt werden, um die Kapazität und Zuverlässigkeit des Nahverkehrs im Heidekreis weiter zu stärken.
Zinke erläutert: "Der Betreiber, die Regionalverkehre Start Niedersachsen Mitte GmbH, unternimmt nach meinem Eindruck erhebliche Anstrengungen, um die fehlende Fahrzeugverfügbarkeit und die knappen Kapazitäten in den eigenen Werkstätten für die erforderlichen Wartungen der Züge in den Griff zu bekommen. Das Land unterstützt jetzt diese Bemühungen mit weiteren Zügen. Das war auch die Forderung des Landrates Jens Grote und mir, die wir mehrfach an die Landesregierung adressiert haben. Start erhält so noch einmal die Chance, die schlechte Qualität auf dem Heidekreuz in den Griff zu bekommen. Sollte diese Hilfe jetzt auch nicht ausreichen, müssen wir darüber nachdenken, ob die Deutsche Bahn AG verpflichtet werden muss, ihr Tochterunternehmen aus dem Rennen zu nehmen. Ursprünglich hatte die DB Regio die Ausschreibung zum Betrieb der Heidebahn gewonnen und den Auftrag mit Zustimmung des Landes an Start übergeben. Sollte auch die DB Regio unfähig sein, den Zugbetrieb vernünftig zu organisieren, muss über weitere Schritte gesprochen werden.“
Zuletzt hatte das Land Niedersachsen einen Verkehrsvertrag mit der Zuggesellschaft Metronom gekündigt, da auch dort die nötige Zuverlässigkeit nicht gewährleistet werden konnte. Um es nicht so weit kommen zu lassen, betont der Landtagsabgeordnete die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure, um die Qualität und Zuverlässigkeit des öffentlichen Nahverkehrs im Heidekreis langfristig sicherzustellen.
„Die jetzt zusätzlich zur Verfügung gestellten Fahrzeuge stellen ein großes Entgegenkommen des Landes an die Betreibergesellschaft dar. Ich begrüße diesen Schritt und hoffe für die Fahrgäste auf schnelle Effekte!“, so Zinke.