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Novellierung der Niedersächsischen Bauordnung kommt

Sebastian Zinke, Landtagsabgeordneter der SPD für den Heidekreis, zur geplanten Integration der Umbauordnung in die Niedersächsische Bauordnung. „Diese Novelle bringt bedeutende Erleichterungen für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden mit sich, was besonders für unsere Region von großem Nutzen sein wird. Durch die erleichterten Umbauten und Nutzungsänderungen können wir den Wohnungsmarkt im Heidekreis und ganz Niedersachsen spürbar entlasten,“ erklärt Zinke.

Für den Aus- und Umbau sollen künftig niedrigere Standards gelten, die Umbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden erleichtern und den Erhalt der Bausubstanz fördern, wodurch der Neubau reduziert wird. Zinke unterstreicht: „Gerade im Heidekreis, wo wir viele historische und wertvolle Bauten haben, ist es essentiell, die Bausubstanz zu erhalten und zugleich modernen Wohnraum zu schaffen.“

„Durch die Kostensenkung wird es für Bauherren attraktiver, in bestehende Gebäude zu investieren statt abzureißen und neu zu bauen. Das verbessert nicht nur die Klimabilanz, sondern senkt auch die CO2-Emissionen im Baubereich erheblich,“ so Henning.

Für den Neubau sieht die Novelle ebenfalls Vereinfachungen vor. Bei innovativen Bauvorhaben dürfen die Baubehörden künftig Abweichungen von bestehenden Regelungen zulassen, sofern diese nicht grundlegenden Anforderungen widersprechen.

Im jetzt beschlossenen Gesetzentwurf wurden drei ergänzende Änderungen zum ursprünglichen Gesetzentwurf aufgenommen:

- Innenarchitektinnen und Innenarchitekten haben nun erweiterte Befugnisse bei der Planung und Durchführung von Bauprojekten: Sie können jetzt eigenständig Entwürfe für Baumaßnahmen mit bestimmten Erleichterungen einreichen, was ihnen vorher nicht gestattet war.

- Bauherren haben weiterhin die Wahl zwischen den verschiedenen Genehmigungsverfahren, aber mit klaren Einschränkungen bei bestimmten Erleichterungen.

- Das Gesetz wird bis Ende 2028 durch Behörden und Prüfstellen evaluiert und überprüft, insbesondere hinsichtlich der Barrierefreiheit und der allgemeinen Effizienz der Verfahren. Die Evaluation soll die Auswirkungen auf die Barrierefreiheit sowie die Vor- und Nachteile für Bauherren und die Bauaufsichtsbehörden prüfen.

Zinke abschließend: „Mit den Vereinfachungen der NBauO agieren wir ganz nach dem Motto ‚schneller, einfacher, kostengünstiger‘ und bewegen uns in großen Schritten auf unser Ziel zu, zehntausende neue Wohnungen in Niedersachsen zu bauen. Für den Heidekreis bedeutet das eine nachhaltige Verbesserung der Wohnsituation und eine stärkere Attraktivität für Investitionen.“