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Bildungschancen

Ich selbst habe als ältester Sohn einer kinderreichen Familie vom offenen Bildungssystem in Niedersachsen profitiert. Als erster in meiner Familie konnte ich das Abitur ablegen und studieren. Ich weiß daher aus eigener Erfahrung, dass die Frage, was unsere Kinder einmal aus sich machen können, ganz besonders von den Bildungschancen abhängt. Deshalb muss es das zentrale Versprechen unseres Staates sein, dass der Aufstieg durch Bildung möglich ist. Kein Kind darf in unserer Gesellschaft zurückgelassen werden. Jeder junge Mensch muss seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert werden. Dabei dürfen die Bildungschancen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein.

EGRA Rethem mit Minister Olaf LiesDie Aufgabe der nächsten Jahre besteht darin, noch bestehende Bildungshürden weiter abzubauen, ohne die Systemfrage in der Schullandschaft immer wieder neu zu diskutieren. Schulen müssen in Ruhe ihre Arbeit machen können. Der so wichtigen Tätigkeit unserer Lehrerinnen und Lehrer muss die nötige Anerkennung entgegengebracht werden.

Bessere Bildung ist ein zentrales Anliegen unserer Landesregierung. Über eine Milliarde Euro wird von 2013 bis 2018 zusätzlich in den Bereich Bildung geflossen sein. Zu den zentralen Vorhaben gehört die schrittweise Einführung der dritten Betreuungskraft in den Krippen, die Übernahme der Schulsozialarbeit als Landesaufgabe, die Stärkung der Ganztagsschule sowie die Abschaffung der Studiengebühren.

Diese engagierte Arbeit muss fortgesetzt werden. Dabei beginnt Bildung nicht erst mit der Einschulung sondern bereits in unseren Kindertagesstätten. Frühkindliche Bildung ist daher Voraussetzung für Chancengleichheit und zugleich Voraussetzung für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ein Kindergartenbesuch muss für alle Kinder in Niedersachsen möglich sein!